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Nimm die Gefühle deines Kinds ernst!



Gefühle gehören zu unserem Leben dazu. Sie sind wichtig für jeden von uns. Sogenannte negativen Gefühle, wie auch Positive. Letztlich gibt es keine negativen Gefühle. Manche fühlen sich nur nicht gut an. Mit Freude, Glück, Zufriedenheit… lässt es sich gut leben. Doch wie sieht es mit Zorn und Wut aus? Bei uns, bei unseren Kindern? Wirft sich unser Kind auf den Boden, tobt es vor Wut, schlägt um sich, dann ist dies anstrengend für uns. Schreien wir vor Wut unser Kind an, so ist dies anstrengend und verletzend für unser Kind. Wie gehst du mit Wutanfällen deines Kindes um? Überhaupt mit den Gefühlen? Lässt du diese zu? Nimmst du diese ernst? Kannst du das Gefühl benennen? Gefühlen sagen etwas über uns, über dein Kind. Sie sind Ausdruck des Befindens deines Kindes.

Es ist so wichtig, für dein Kind und die ganze Familienatmosphäre, dass du lernst, die Gefühle deines Kindes zu akzeptieren, sie zu verstehen und anzunehmen, sie zu benennen und ihm Wege aufzeigst, diese richtig auszudrücken und nicht gegen die Gefühle zu leben, sondern mit ihnen. Es ist ein Lernfeld, Gefühle als wertvoll zu sehen und diese angemessen auszudrücken.

Fällt dein Kind hin und weint, wie reagierst du? Schnell sind Worte gesprochen wie: „Das ist nicht schlimm“, „Das tut doch nicht weh“. Woher weißt du das? Kennst du die Schmerzen deines Kindes? Nimm dein Kind ernst, nimm seine Gefühle ernst. Es beruhigt sich viel schneller, wenn du es in den Arm nimmst und zu ihm folgendes sprichst: „Du bist gefallen, das tut weh, zeig mal her...“

Hinter manchen vordergründigen Gefühlen verbirgt sich auch etwas anderes. So kann hinter Wut auch Enttäuschung stehen.

Ist dein Kind wütend, weil es geärgert wurde und sagt zu dir:

„Ich würde Tim am liebsten umhauen.“ Dann hilft folgende Aussage von dir:

„Da gibt es bestimmt einen Grund, dass du wütend bist. Möchtest du es erzählen?“ oder

„Man, der muss dich ja geärgert haben!“

Dein Kind fühlt sich damit von dir verstanden und angenommen und beruhigt sich dadurch viel besser und schneller.

Auch Jesus hatte Gefühle und zeigte sie: Er war zornig bei der Tempelreinigung. Im Garten Gethsemane war er traurig und mutlos: „Und er nahm Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit sich und er wurde immer trauriger und mutloser. Mt 26, 37

Wenn du diese drei Schritte gehst:

1. Gefühle akzeptieren und nachempfinden!

2. Gefühle benennen!

3. Gefühle angemessen ausdrücken!

dann, lernt dein Kind seine Empfindungen zu identifizieren und selbst zu benennen, es kann besser mit seinem Gefühl umgehen und leichter auch selbst eine Lösung finden.

Aus eigener Erfahrung sage ich dir: Die Familienatmosphäre entspannt sich dadurch sehr.

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