Gib dem Gebet viel Raum im Familienalltag!
- Tabea Seiler
- 23. Mai 2022
- 2 Min. Lesezeit

Ein wunderbares Privileg, welches wir als christliche Eltern haben, ist die Möglichkeit, dass wir MIT unserem Kind beten können, dass wir FÜR unser Kind beten können und um auf das Thema von letztem Mal zurück zu kommen: Auch darin sind wir ein Vorbild, sind wir ein Spiegel.
Wie erlebt dein Kind dein Gebetsleben? Deine Beziehung zu Jesus? Kommst du im Alltag mit allem zu Jesus? Mit deinen Sorgen, mit deinen Fragen, deinen Anliegen? Oder beschränkt sich euer Christsein auf den Sonntag?
Es ist so einfach, gerade unseren Kindern, von Jesus zu erzählen, gemeinsam mit ihnen zu IHM zu beten. Jesus alles zu sagen, die kleinsten Dinge im Alltag. Fällt dein Kind hin und verletzt sich, dann betet als erstes zusammen. Bevor es morgens zum Kindergarten oder zur Schule geht, betet zusammen und segnet es, damit es unter Gottes Schutz steht. Genauso bevor ihr mit dem Auto los fahrt. Nehmt euch am Abend Zeit, um gemeinsam, als gutes Abendritual eine Geschichte aus der Kinderbibel zu lesen und gemeinsam zu beten…. Gebt dem Gebet viel Raum im Familienalltag! Ihr werdet erleben, wie es dann für eure Kinder ganz selbstverständlich wird, immer und überall mit Jesus zu reden. Und plötzlich kann es sein, dass eure Kinder für euch zum Vorbild werden. Ich will euch erzählen, welches Vorbild da eines Tages eines meiner Kinder für mich war:
Wir machten im frühen Herbst einen Abendspaziergang zu „unseren“ geliebten Bäumen mit Bänken, um dort evtl. noch zu picknicken. Das war eines unserer Lieblings „Mini-Ausflüge“, vor allem wenn ich mit den Kindern alleine war. An diesem Abend windete es jedoch ziemlich stark und wir waren für ein Picknick zu wenig warm angezogen. Dies erklärte ich den Kindern und wollte mit ihnen zum Essen zurück nach Hause gehen. Da sagte ein Kind: „Mama, Jesus kann doch den Wind weg machen, wir können beten“ „Ja“, gab ich zurück, „er erhört aber nicht immer gleich unsere Wünsche.“ Mein Glaube war sehr klein und ich wollte nicht, dass mein Kind enttäuscht wird. So betete ich nicht mit ihnen zusammen für dieses Anliegen. Plötzlich legte sich der Wind und da die Sonne noch schien wurde es angenehm warm. Ich wunderte mich, schaute meine Tochter mit fragendem Blick an, sie nickte und sagte: „Mama, ich habe zu Jesus gesagt, dass der Wind weg gehen soll, damit wir zum Essen hier bleiben können.“ Sie betete dieses Gebet in ihrem Herzen mit ihrem kindlichen Glauben und Jesus griff prompt ein. Nachdem wir alles zusammen gepackt hatten, fing der Wind wieder an zu wehen.
Was für ein starkes Erlebnis für ein Kind und bis heute stärkt es ihren Glauben. Ich will dir Mut machen, dem Gebet in eurem Familienalltag viel Raum zu geben. Jesus möchte, dass ihr zu ihm kommt! Gemeinsam, mit den Kindern. Er stellt die Kinder als Vorbild für uns hin, indem er sagt: „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht hineinkommen.“ (Lk 18, 16.17)
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