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AutorenbildTabea Seiler

Bleibe mit deinem Kind verbunden!


Wie reagierst du, wenn dein Kind einen Fehler macht? Deine Kinder sich streiten, einander Dinge wegnehmen, nicht kommen, obwohl du sie schon zum X-ten Mal gerufen hast? Vielleicht bist du selbst gerade im Stress und es nervt dich, dass sie nicht hören. Es gibt immer wieder Alltagssituationen, in denen wir am Liebsten davon laufen würden und alles hinter uns lassen.

Wenn du ein Kind Gottes bist, dann bist du sein Kind. Wie oft hören wir nicht auf IHN? Wie reagiert Gott dann? Im Psalm 103,13 steht: „Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.“ Hier vergleicht sich Gott mit uns Eltern. Wir sollen barmherzig sein gegenüber unseren Kindern, so wie Gott auch barmherzig ist über uns, wenn wir ihn fürchten oder anders ausgedrückt, wenn wir ihn ehren.

Unsere Kinder lieben uns, wir sind so wichtig für sie. Fehler die sie machen, entstehen nicht, weil sie uns wehtun wollen. Sie können oft gar nicht anders. Kinder sind unreif und brauchen unsere Hilfe, unsere Unterstützung. Wenn wir sie anschreien oder ins Zimmer schließen, dann fühlen sie sich alleine, hilflos. Viel besser ist es, wenn wir für sie da sind. Wenn wir mit ihnen gemeinsam durch die Krise gehen. Es bedeutet nicht, dass wir keine Grenzen setzen. Nein, es bedeutet, dass wir nicht aus der Haut fahren, dass wir sie mit Liebe an die Hand nehmen und sie führen. Dass wir ihnen helfen. Für sie da sind. Dass die Beziehung zu ihnen erhalten bleibt und nicht abbricht. Das unsichtbare Band der Bindung nicht durchtrennt wird.

Ich will es an einem Beispiel erklären: „Dein Kleinkind will beim Spazieren gehen nicht an deine Hand. Kinder lieben es die Welt zu erkunden und dies sollen sie auch. Nun kommt ihr aber an eine Straße, die gut befahren ist und die ihr überqueren müsst. Du sagst, zu deinem Kind, dass es an deine Hand muss. Es will aber nicht. Du nimmst es trotzdem klar und bestimmt an die Hand, auch wenn es schreit und führst es sicher auf die andere Seite. Dabei bleibst du ruhig und schimpfst dein Kind nicht an.“

Ein anderes Beispiel, aus unserem Familienalltag: „Zwei, schon etwas größere Kinder, streiten sich, schimpfen sich an, jeder fühlt sich ungerecht behandelt. Ich will nicht, dass wir so miteinander reden. Ein Kind steigert sich immer mehr rein und schimpft und schreit. Ich versuche ruhig zu bleiben, (gelingt leider nicht immer) aber ganz klar zu sagen, dass wir so nicht miteinander reden. Ich bin momentan selber müde und kraftlos. Ich biete dem Kind an, ob es in meine Arme kommen und mit mir reden will. Das Kind kommt, schimpft aber laut weiter. Ich benenne meine Grenzen, indem ich sage, dass ich nicht möchte, dass es so mit mir redet, in diesem lauten Ton. Es gerne bei mir sein darf, ihm aber auch die Möglichkeit gebe, sich erstmal alleine abzureagieren. Nach kurzer Zeit kommt das Kind und weint lange in meinen Armen. Später können wir über diese Situation reden und auch Vergebung zusprechen.“

Egal was passiert, bleib immer in der Beziehung zu deinem Kind, in Verbindung mit deinem Kind. Wenn ihr miteinander verbunden seid, dann kannst und darfst du dein Kind nicht verurteilen. So wie Jesus uns nicht verurteilt, wenn wir mit ihm verbunden sind:

„Es gibt jetzt also kein Verdammungsurteil mehr für die, die ganz mit Jesus Christus verbunden sind.“ Römer 8,1

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